60. Int. Norisring Speedweekend
Norisring / Nürnberg
28. - 30. Juni 2002

Rennen Samstag (7. Lauf)
Und wieder dieser Paffett

Gary Paffett mausert sich langsam aber sicher zum Titelfavoriten schlechthin. Der sympathische Brite holte im siebten Lauf zur Int. Deutschen Formel-3-Meisterschaft seinen dritten Saisonsieg. Auf dem nur 2,3 Kilometer langen Norisring war der 21-Jährige im Dallara Opel-Spiess aus dem Team Rosberg nicht zu schlagen. Auf dem zweiten Platz fuhr der Österreicher Bernhard Auinger (Dallara Opel-Spiess) nach einer starken kämpferischen Leistung sein bislang bestes Formel-3-Ergebnis ein. Dritter wurde der Pforzheimer Frank Diefenbacher (Dallara Opel-Spiess), der nach dem Start zwar kurzfristig in Führung gelegen hatte, später jedoch das Tempo an der Spitze nicht ganz mitgehen konnte. Nach seinen drei Pole Positions und den drei Siegen führt Paffett nun die Tabelle deutlich mit 33 Punkten vor Frank Diefenbacher (21 Punkte) und Bernhard Auinger (18 Punkte) an.

Vor allem die ersten von 35 Runden auf dem Nürnberger Stadtkurs waren von spannenden und auch waghalsigen Fights geprägt. Schon in der ersten Runde erwischte es Gary Paffett, als er sich in Führung liegend verschaltete und den Angriff von Diefenbacher und Auinger nicht kontern konnte. Mehr noch: Mit Beginn der zweiten Runde stach auch noch der Mönchengladbacher Sven Heidfeld (Dallara Mercedes) in der Grundigkehre an Paffett vorbei auf Platz drei. Bis zur 13. Runde benötigte der schnelle Brite, um seinen angestammten ersten Platz wieder einnehmen zu können. Dazwischen lagen drei sehenswerte Überholmanöver und eine Demonstration, wie stark Gary Paffett in seinem dritten Formel-3-Jahr einzuschätzen ist. Bereits in der zweiten Runde sah sich Frank Diefenbacher vom eigenen Teamkollegen ausgebremst. Der Versuch Bernhard Auinger den Platz wieder abzujagen, endete mit einem krummen Frontflügel und der Einsicht, lieber den sicheren dritten Platz ins Ziel zu bringen.

Nicht nur Sven Heidfeld lieferte eine kampfstarke Partie. Auch sein Teamkollege Markus Winkelhock stieß im Dallara Mercedes schon nach wenigen Runden vom 13. Startplatz ins Vorderfeld vor. Ein riskanter Angriff auf den Viertplatzierten Sven Heidfeld endete für den Waiblinger jedoch mit einem Dreher und dem Abrutschen auf Platz sieben. Vor ihm kamen der Belgier Jeffrey van Hooydonk (Dallara Mugen-Honda) und der Portugiese (Dallara Opel-Spiess) auf den Plätzen fünf und sechs ins Ziel.

Von 26 Startern wurden lediglich 18 Piloten gewertet. Der Österreicher Norbert Siedler und der Japaner Kousuke Matsuura (beide Dallara Opel-Spiess) kamen nach dem Start lediglich bis zur Grundigkehre, ehe sie sich gegenseitig ins Aus beförderten. Auch die einzige Dame im Feld konnte das Rennen nicht regulär beenden. Mit einem gefährlich schiefen Heckflügel wurde Catharina Felser in der 13. Runde an die Box beordert. Nachdem der Kölner Christopher Brück nach einer Feindberührung und anschließendem Dreher schon nach einer Runde in der Box endete, rollte auch der Oderwälder Timo Glock (beide Dallara Opel-Spiess) nach 20 Runden, auf Platz zehn liegend, mit technischem Defekt aus.

Offizieller Pressetext der Formel-3-Vereingung e.V.
www.formel3.com -da, 29.06.02

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