Pau Rennen 1
Vierter Saisonsieg für Ryan
Briscoe
Der Australier Ryan Briscoe setzte seine Erfolgsserie in der Formel
3 Euro Serie auch in den Straßen von Pau/Frankreich fort: Mit seinem
Dallara-Opel feierte er am Sonntag auf dem berühmten Stadtkurs bereits
seinen vierten Saisonsieg.
Der Prema-Powerteam-Pilot baute mit seinem Sieg auch seine souveräne
Führung in der Gesamtwertung der Formel 3 Euro Serie weiter aus. Nach
einer sehenswerten Aufholjagd auf der anfangs regennassen Piste gewann
er vor dem Franzosen Olivier Pla (ASM F3) im Dallara-Mercedes und
dem Deutschen Timo Glock (Opel Team KMS), der mit seinem Dallara-Opel
vom 16. Startplatz ins Rennen ging und es mit einer starken Leistung
als Dritter noch aufs Podium schaffte.
In einem ereignisreichen Rennen sicherte sich der Brasilianer Fabio
Carbone im Dallara-Sodemo den vierten Platz. Sein von der Pole Position
gestarteter Signature-Plus-Teamkollege Nicolas Lapierre (Frankreich)
kämpfte anfangs um die Spitze, fiel später aber ebenso aus wie sein
Landsmann Alexandre Premat. Der ASM-F3-Pilot war lange Zeit Zweiter,
bevor er seinen Dallara-Mercedes nach einer Kollision mit Ryan Briscoe
abstellen musste.
Der Franzose Simon Abadie (Renault-Sodemo) wurde Fünfter vor dem Japaner
Katsuyuki Hiranaka vom Prema Powerteam, der mit seinem Dallara-Opel
seine ersten Punkte in dieser Saison holte. In den Punkterängen landeten
auch der Grieche Alexandros Margaritis (MB Racing Performance/Dallara-Opel)
als Siebter und bester Rookie sowie der Holländer Robert Doornbos
(Team Ghinzani), der mit seinem Dallara-Mugen-Honda Achter wurde.
Ryan Briscoe (Prema Powerteam): „Das Rennen begann auf nasser Piste
und da waren die anderen schneller als ich. Nach der Safety-Car-Phase
hatte ich gute Möglichkeiten anzugreifen, die habe ich genutzt. Als
die Strecke immer weiter abtrocknete, wurde es immer leichter für
mich.“
Olivier Pla (ASM F3): „Am Anfang war ich sehr schnell, aber dann ließ
mein Reifendruck nach und Ryan konnte mich überholen. Schade, aber
das ist Racing.“
Timo Glock (Opel Team KMS): „Für mich war es ein verrücktes Rennen.
Ich startete aus der achten Reihe und habe die ganze Zeit gekämpft.
Es schien fast so, als hätte ich in jeder Kurve jemanden überholt.
Ich bin sehr glücklich mit diesem dritten Platz.“
Rennen
2 - Erster Sieg für Fabio Carbone
Erster Sieg für Fabio Carbone und das Team Signature Plus in der Formel
3 Euro Serie: Mit seinem Dallara-Sodemo gewann der Brasilianer das
Montagsrennen des 63. Grand Prix von Pau auf dem traditionsreichen
Stadtkurs in Frankreich vor dem australischen Tabellenführer Ryan
Briscoe (Prema Powerteam) im Dallara-Opel.
In einem spannenden und abwechslungsreichen Rennen mit zahlreichen
Ausfällen war es Ryan Briscoe, der bei hochsommerlichen Temperaturen
von der Pole Position die Führung übernahm. Doch nach einer Kollision
mit seinem hart attackierenden Verfolger Alexandre Premat (ASM F3)
fiel der Australier, der das Rennen am Sonntag gewonnen hatte, auf
den fünften Platz zurück. Neuer Spitzenreiter war nun Nico Rosberg
(Team Rosberg), doch der Traum des Finnen vom ersten Rookie-Sieg in
der Formel 3 Euro Serie platzte fünf Runden vor dem Ziel: Der Dallara-Opel
des Sohns von Ex-Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg wurde plötzlich
langsamer und blieb kurz darauf stehen.
Damit war der Weg zum Sieg frei für Fabio Carbone. Ryan Briscoe wurde
nach einer starken Aufholjagd Zweiter vor dem Briten Jamie Green (ASM
F3), der in Pau sein erstes Rennen in der Formel 3 Euro Serie bestritt
und sich mit seinem Dallara-Mercedes auf Anhieb einen Podiumsplatz
sicherte.
Ein Trost für Ryan Briscoe: Mit seinem Sieg und seinem zweiten Platz
baute er nicht nur seine Gesamtführung in der Formel 3 Euro Serie
aus, sondern gewann als Punktbester der Rennen von Pau auch den FIA
Europa Cup.
Fabio Carbone (Signature Plus): „Ich bin sehr glücklich über diesen
Sieg. Das ist nach meinem Erfolg in Zandvoort letztes Jahr das zweite
große Formel-3-Rennen, das ich gewonnen habe. Wenn ich am Start stehe,
glaube ich immer, dass ich auch gewinnen kann.“
Ryan Briscoe (Prema Powerteam): „Es war ein sehr schwieriges Rennen.
Der Angriff von Alexandre kam etwas unerwartet. Er fuhr über mein
rechtes Hinterrad, danach war das Handling meines Autos sehr schlecht.“
Jamie Green (ASM F3): „Ich bin sehr glücklich, es war aber auch ein
schwieriges Rennen. Ich fuhr zum ersten Mal für das Team ASM F3 und
es war mein erster Start in Pau. Großartig, gleich auf dem Podium
zu stehen.“
Quelle: www.f3euroseries.com