Int.
DMV-Preis
Hockenheimring - Grand Prix Kurs
04. - 06. Oktober 2002
Training Rennen
Samstag
Liuzzi vor
dem ersten Sieg? / Paffett vor dem Titelgewinn?
Die
zweite Pole-Position bringt Vitantonio Liuzzi in die aussichtsreiche
Lage, seinen ersten Sieg in der Int. Deutschen Formel-3-Meisterschaft
beim Saisonfinale feiern zu können. Auf dem 4,574 Kilometer langen
Grand Prix Kurs des Hockenheimrings war der Kartweltmeister aus Italien
mit 1:34.609 Minuten der schnellste Mann. Neben ihm wird Gary Paffett
(1:34.770 Minuten) beim 16. Saisonrennen Aufstellung nehmen. Der Tabellenführer
aus dem britischen Herts wahrte damit seine Chance, schon im Samstagrennen
der neue Deutsche Formel-3-Meister zu werden. Sein einziger Konkurrent,
der Japaner Kousuke Matsuura, konnte sich lediglich für den achten
Startplatz qualifizieren. Den dritten Platz sicherte sich der Odenwälder
Timo Glock in 1:34.815 Minuten. Nachdem er gestern im Training für
den 17. Lauf noch den dritten Platz belegen konnte, schaffte Ryan
Briscoe dieses Mal nur den siebten Platz. Beim Ansturm auf die Spitze
fabrizierte der Australier sogar in den letzten Trainingsminuten einen
Abflug.
Bernhard Auinger: Wir haben gehofft, es würde heute regnen.
Deshalb haben wir gestern schon beide Satz Reifen gefahren. Mit den
alten Reifen ging es dennoch ganz gut, Platz fünf ist okay.
Kousuke Matsuura: Mein Auto war nicht richtig konkurrenzfähig,
in manchen Kurven hatte ich Über-, in anderen wieder Untersteuern.
Jetzt sind meine Chancen im Kampf um den Titel arg geschwunden.
Gary Paffett: Das ist meine Chance - ich steht in der ersten
Startreihe und Matsuura ist nur auf Platz acht. Wir hatten schon gestern
ein gutes Auto, doch heute war es noch besser. Das Auto wurde mit
jeder Runde schneller und die Pole-Position wäre bestimmt drin
gewesen, doch leider wurde ständig Gelb geschwenkt.
Vitantonio Liuzzi: Heute lief es sehr perfekt. Das Auto war
gut und ich war ebenso gut drauf. Ich hoffe jetzt auf meinen ersten
Sieg, obwohl es nicht einfach wird, denn das Feld liegt wieder sehr
dicht beieinander.
Robert Doornbos: Wir haben Probleme mit dem Set-up. Das Auto
übersteuert und gibt mir zudem kein gutes Gefühl. Wir wissen
nicht woran es liegt, denn während des Formel-1-Wochenendes waren
wir hier noch richtig schnell.
Timo Glock: Hoffentlich wird mir die Zeit nicht gestrichen,
doch als ich an der Unfallstelle war, wurden die Flaggen schon wieder
zurückgezogen.
Jörg Hardt: Ich war schon zum Trainingsbeginn im Gras
und habe dabei den Unterboden leicht beschädigt. Deshalb lief
nachher mit neuen Reifen nichts mehr.
Cesar Campanico: Am Anfang war ich sehr schnell, doch mit den
neuen Reifen bin ich einfach nicht richtig in Schwung gekommen, der
Rhythmus hat gefehlt.
Clemens Stadler: Ich hatte Probleme vor allem in der ersten
Kurve, dort habe ich immer viel Zeit verloren.
Gilles Tinguely: Gestern habe ich einen großen Schritt
nach vorne gemacht, heute hatte ich vor allem Probleme, nicht in den
Verkehr zu geraten.
Jeffrey van Hooydonk: Wir haben ein Fahrwerkproblem. Leider
nutzen unsere Reifen zu stark ab. Daran müssen wir unbedingt
arbeiten.
Richard Lietz: Wir haben von gestern zu heute einen riesigen
Sprung gemacht. Heute habe ich die erste und letzte Kurve einfach
viel besser genommen, gestern ging da nicht viel.
Offizieller
Pressetext der Formel-3-Vereingung e.V.
www.formel3.com
-da, 05.10.02
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