Int.
DMV-Preis
Hockenheimring - Grand Prix Kurs
04. - 06. Oktober 2002
Training Rennen
Sonntag
Zweite Pole-Position
für Timo Glock
Fast
hätte es für Kousuke Matsuura geklappt: noch 5 Minuten vor
Schluss wurde der Japaner und Tabellenzweite auf Platz eins geführt,
ehe Timo Glock zuschlug. In 1:35.010 Minuten holte sich der Odenwälder
auf dem 4,574 Kilometer langen Grand Prix Kurs in Hockenheim seine
zweite Pole Position. An gleicher Stelle, damals jedoch auf der Kurzanbindung,
hatte Glock bereits beim Saisonstart seine erste Trainingsbestzeit
in der Int. Deutschen Formel-3-Meisterschaft ergattert. Während
Matsuura (1:35.072 Minuten) vor dem Australier Ryan Briscoe (1:35.178
Minuten) die zweitbeste Trainingszeit erreichte, kam der Tabellenführer
Gary Paffett auf den fünften Platz. "Kein Problem, mein
Auto war gut und die Voraussetzung für das Rennen sind nicht
schlecht", versucht Paffett Ruhe zu bewahren. Obwohl Vitantonio
Liuzzi die schnellste Rundenzeit gestrichen wurde, da er sie offensichtlich
unter Gelb erzielt hatte, kam der Italiener auf den vierten Platz.
Kousuke Matsuura: Natürlich hätte ich lieber die Pole-Position
und den einen Punkt geholt, den es dafür gibt. Dennoch ist der
zweite Platz nicht so schlecht - er bietet die Voraussetzung, das
Rennen gewinnen zu können. Mein Auto war ganz okay, vielleicht
hat es in den langsamen Kurven etwas zu viel untersteuert.
Ryan Briscoe: Ein wenig bin ich schon verärgert, wenn
ich sehe, wie knapp ich an der Bestzeit dran bin. Leider hatte ich
in meiner besten Runde im Motodrom etwas viel Verkehr. Die Pole wäre
drin gewesen, doch der Platz in Reihe zwei ist okay.
Gary Paffett: Am Anfang habe ich mich schwer getan, da wir
ja heute morgen im Regen kein Set-up erarbeiten konnten. Gegen Trainingsmitte
habe ich mir an der Vorderachse eine ziemliche Bremsplatte eingefahren.
Danach bin ich vorsichtig mit den Reifen umgegangen. Ich bin auch
so nah genug an die Spitze herangekommen.
Timo Glock: Leider habe ich einen Fehler in meiner ersten schnellen
Runde eingebaut. Dann hatte ich plötzlich wieder das gleiche
Problem wie in Zandvoort - die Batterie hat gestreikt. Nach dem Boxenstop
ging es dann besser, so dass ich irgendwie eine schnelle Runde hingezaubert
habe.
Vitantonio Liuzzi: Es war schon richtig voll auf der Strecke,
doch das Problem hatten die anderen auch. Dafür ist der vierte
Platz noch ganz okay.
Markus Winkelhock: Berauschend war es nicht. Ich wusste genau,
dass in der dritten, vierten Runde eine gute Zeit kommen muss, doch
genau auf diesen Runden hatte ich Gelb. Ich habe mich noch etwas verbessert,
denn das Auto war richtig gut.
Frank Diefenbacher: Ich habe es mir anders vorgestellt, habe
beide Reifensätze verfahren und dann auch noch die schnellste
Zeit gestrichen bekommen. Ich habe wirklich kein Gelb gesehen. Im
Endeffekt macht das jedoch auch nicht viel aus, da mir einfach zu
viel Zeit auf die Spitze fehlt und nicht weiß, wo ich die gutmachen
soll.
Stefano Proetto: Platz
20 ist nun wirklich nicht gut. Ich hatte Probleme mit den Gelbphasen.
Jetzt hoffe ich auf ein gutes Rennresultat.
Marco Schärf: Der Motor war gut, das Fahrwerk war super.
Ich bin die schnellste Zeit gleich zu Beginn gefahren und hätte
die neuen Reifen mehr nutzen müssen.
Gottfried Grasser: Wir haben eine große Veränderung
am Auto vorgenommen, dies hat schon in Zandvoort nicht funktioniert.
Im Regen wirkt sich die Veränderung sehr gut aus, doch auf trockener
Strecke geht nicht mehr viel.
Offizieller
Pressetext der Formel-3-Vereingung e.V.
www.formel3.com
-da, 04.10.02
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