Int. ADAC award / Sachsen-circuit
31. Mayi - 02. June 2002

race on sunday (round 6 / 02. June 2002)
Timo Glock:for the first time formula 3 winner
Serious crash without noteworthy consequences

Nach einem heftigen Crash mit vier beteiligten Fahrzeugen wurde der sechste Lauf zur Int. Deutschen Formel-3-Meisterschaft nach 17 von ursprünglich 22 geplanten Runden hinter dem Safety Car abgewinkt. Nachdem alle beteiligten Fahrer unverletzt geborgen waren, konnte sich Timo Glock über seinen ersten Formel-3-Sieg freuen.

Auf dem 3,645 Kilometer langen Sachsenring setzte sich Timo Glock (Wersau) im Dallara 3/02 Opel-Spiess sofort an die Spitze des 28-köpfigen Starterfeldes. Der Formel-3-Neuling aus dem Opel Team KMS profitierte dabei vom eher mäßigen Start des Trainingsschnellsten Kousuke Matsuura. Der Japaner fiel schon in der ersten Runde auf den vierten Platz zurück, während Glock, aus der zweiten Startposition kommend, seinen Vorsprung auf eine knappe Sekunde ausbauen konnte. Hinter ihm versuchte sich Joao Paulo de Oliveira (Dallara 3/02 Mugen-Honda) heranzukämpfen. Doch obwohl der Brasilianer offensichtlich in den langsamen Kurven im Vorteil war, gelang es ihm nicht, den Abstand zu verringern. Auf dem dritten Platz drehte Bernhard Auinger (Dallara 3/02 Opel-Spiess) seine Runden. Auch der Österreicher fuhr bis zur 13. Runde auf einem gefestigten dritten Platz. Auch ohne den dann folgenden Einsatz des Safety Cars hätte sich an der Reihenfolge der drei Erstplatzierten bis zum regulären Rennende wohl kaum etwas geändert.

Der Einsatz des Sicherheitsfahrzeuges wurde nötig, nachdem der Japaner Sakon Yamamoto einen Horrorunfall ausgelöst hatte. Yamamoto war im Dallara 3/02 Tom's Toyota in der schnellen Sachsenkurve von der Strecke geraten und hatte versucht, seinen Monoposto wieder auf die Piste in Fahrrichtung zu bringen. Dabei würgte er allerdings den Motor ab und blieb quer auf der Bahn stehen. Der nachfolgende Schweizer Marc Benz konnte sein Fahrzeug noch in einen Dreher zwingen, jedoch den Crash nicht verhindern. Mit dem Heck voran krachte Benz in die Seite von Yamamoto. Nachfolgend flog der Italiener Mirko Venturi noch in den Wagen des Österreichers Clemens Stadler. Was sehr spektakulär aussah, endete für alle Beteiligten mit leichten Blessuren. Lediglich Sakon Yamamoto wurde zur Kontrolle in die Unfallklinik nach Chemnitz geflogen. Einmal mehr zeigte dieser sehr schwere Unfall die hohen Sicherheitsstandards in der Int. Deutschen Formel-3-Meisterschaft auf.

Während Glock, De Oliveira und Auinger ihre Podestplätze feiern konnten, haderten die drei Teamkollegen Sven Heidfeld (Mönchengladbach), Marcel Lasée (Düsseldorf) und Markus Winkelhock (Waiblingen) mit ihrem Schicksal. Die drei Teamkollegen fielen schon in der ersten Runde mit jeweiligem Motordefekt an ihren Dallara 3/02 Mercedes aus. Nach Christopher Brück (Köln) musste auch der Aachener Marco Knauf wegen Frühstarts eine Stopp-and-Go-Strafe abbüßen. In der achten Runde übertrieb es der Österreicher Richard Lietz, als er seinem Landsmann Gottfried Grasser ins Heck fuhr. Während Lietz mit verbogener Vorderradaufhängung aufgeben musste, kam Grasser noch auf Platz zehn ins Ziel.

Official report from the Formula 3 association
www.formel3.com 01.06.02

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