Int. AvD-GP in Germany
Hockenheimcircuit - Grand Prix Circuit
26. - 28. July 2002

race on saturday (round 11)

Kousuke Matsuura: winning for the first time in this season he
was moved to tears

Überholmanöver in jeder der 18 Runden, packende Zweikämpfe im Minutentakt, faires Fighten am laufenden Band und ein souveräner Sieger aus Japan - die 29 Piloten der Int. Deutschen Formel-3-Meisterschaft zeigten sich im Rahmen des Formel-1-Grand Prix von Deutschland in Höchstform. Auf dem brandneuen, 4,574 Kilometer langen Hockenheimring dominierte Kousuke Matsuura im elften Saisonrennen der höchsten deutschen Formel-Rennserie. Der 22-Jährige aus dem Prema Powerteam nutzte seine Pole Position für einen klaren Start- und Zielsieg. Schon nach wenigen Runden führte er im Dallara-Opel mit Sekundenabstand vor der Konkurrenz. Im Ziel hatte Matsuura satte 3,628 Sekunden Vorsprung. "Ich liebe Hockenheim, hier konnte ich schon letztes Jahr gewinnen. Der neue Kurs ist super", jubelte der Japaner mit Tränen in den Augen.

Auf dem zweiten Platz kam Gary Paffett (Dallara-Opel) ins Ziel. Der Brite lieferte sich vor allem im ersten Renndrittel einen rundenlangen Fight mit dem Belgier Jeffrey van Hooydonk (Dallara Mugen-Honda). Nach mehrmaligem Positionswechsel konnte sich Paffett auf dem zweiten Platz behaupten, ohne jedoch je die Chance zu bekommen, den Führenden Matsuura anzugreifen. "Sechs Punkte sind genug, jetzt hat die Konkurrenz ein Problem, mich noch abzufangen", zeigte sich der Tabellenführer sehr abgeklärt. Auch Van Hooydonk war mit sich und dem dritten Platz zufrieden: "Ich hatte eine starke Grippe und bin noch immer nicht ganz fit. Es hat mich eine Menge Konzentration gekostet, hier auf das Treppchen zu fahren."

Auf dem vierten Platz konnte Markus Winkelhock sein bislang bestes Saisonergebnis feiern. Auch der Waiblinger war im Dallara Mercedes in mehrere Zweikämpfe verwickelt. Diese gipfelten im Fight mit Vitantonio Liuzzi (Dallara Opel) und endeten mit einem Abflug des Italieners in der zwölften Runde. Liuzzi hatte sich zuvor den Frontflügel am Heck von Van Hooydonk beschädigt und musste anschließend an der Box aufgeben. Auf dem fünften Platz konnte Bernhard Auinger (Dallara Opel) weitere Meisterschaftspunkte sammeln, obwohl er mit einem übersteuernden Auto zu kämpfen hatte. Der Brasilianer Joao Paulo de Oliveira (Dallara Mugen-Honda) erhielt für seinen sechsten Platz, den er sich ebenfalls hart erkämpfen musste, einen Zähler in der Meisterschaftswertung.

"Ein schlechter Start, und das Rennen war gelaufen", so kommentierte Timo Glock (Dallara Opel) seinen siebten Platz, nachdem er von Rang fünf gestartet war. Auch für Frank Diefenbacher (Dallara Opel) war beim Saison-Highlight wenig zu holen: vom elften Startplatz ins Rennen gegangen, kam der Tabellenzweite lediglich bis auf Rang acht - eine reelle Chance auf Punkte hatte er dabei nie. Der Malaysier Rizal Ramli (Dallara Opel) brachte sich mit einem Frühstart und anschließender Stopp-and-Go-Strafe um alle Chancen. Auch für Rayn Briscoe (Dallara Opel) war das Rennen schon nach wenigen Metern beendet: in der ersten Kurve wurde der Brasilianer in einen Crash verwinkelt. Nicht viel weiter kam Richard Lietz (Dallara Opel). Der Österreicher krachte in der Spitzkehre in den Seitenkasten des Niederländers Ross Zwolsman und landete anschließend im Aus. Die schnellste Runde des Rennens absolvierte Markus Winkelhock in 1:35.223 Minuten.

Official report from the Formula 3 association
www.formel3.com -da, 27.07.02

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